… was hatte ich für große Pläne für die letzte Woche…!! Endlich Sonne und eisfreie Laufstrecken! Ich hatte mir mindestens 2 Läufe mit je 10 km und einmal 5 km „mit Tempo“ vorgenommen… aber es kommt ja oft anders als geplant!
Montag Abend noch topfit beim „Fit mit Thorge – Zirkeltraining“ bei Basti gewesen, um 5 Std später mit Hals- und Kopfschmerzen aufzuwachen… Also habe ich erstmal schweren Herzens die Laufverabredung für nachmittags gecancelt und auch den Rest der Woche mehr oder weniger pausiert. Etwas, das ich erst mal schmerzhaft lernen musste: Dass Erholung, erst recht krank, genauso wichtig ist, wie das Training selbst. Die ersten 1,5 Jahre habe ich auch krank versucht, zu trainieren, weil ich mir keine Blöße geben wollte und mir selbst beweisen wollte, dass ich kann, weil ich ja schließlich will. Heute weiss ich: scheiss Idee!! :-)))
Lieber mal 2-3 Tage länger pausieren, auch wenn es schwer fällt, und dann wieder voll durchstarten!
So blieb allerdings mehr Zeit, mich dem Thema Ernährung zu widmen. Letzte Woche Samstag habe ich nämlich das FMT Ernährungsseminar bei Tim besucht, und obwohl ich mich seit 2 Jahren intensiv mit dem ganzen Thema auseinandersetze, gab es trotzdem Neues zu lernen und viele hilfreiche Tipps für den Alltag. Ich war total positiv überrascht, wie offen und ehrlich alle Teilnehmer in dieser Runde über Probleme hinsichtlich der eigenen Ernährung berichtet haben und auf was für Lösungsansätze man so in der Gruppe kommt… Mit letzterem habe ich vorher gar nicht so gerechnet!
Ich war nämlich generell früher eher so die Fraktion „ich kann ALLES iiiirgendwie alleine regeln“, egal auf welchem Gebiet… Das soll nicht heissen, dass ich als Einzelgänger unterwegs war, aber Probleme habe ich eben grundsätzlich mit mir selbst ausgemacht, oder eben auch nicht – und einfach alles so gelassen, wie es war, egal ob ich glücklich damit war, oder auch nicht! Veränderungen sind ja schließlich unbequem..
Generell mit „Fremden“ reden, wenn es nicht sein muss? Äh nein danke, warum sollte ich?? Wieso sollte ich jemand anderem erklären, wo es bei mir hakt, ob Ernährung, Sport oder sonst was? Konnte doch auch so jeder sehen, dass das nicht mein Spezialgebiet war 🙂
Und trotzdem erschien es mir auf einmal passend, auch (oder gerade) im Rahmen dieses Ernährungsseminars mal die eigenen Baustellen zur Diskussion zu stellen – und siehe da, es hat nicht mal weh getan 😉
Nach ein paar Einzelcoachings, die mich vor allem mental enorm weit nach vorne gebracht haben, weiss ich nämlich inzwischen: vieles klingt so viel logischer, wenn andere es einem sagen und die Sichtweise einer völlig neutralen Person kann einen selbst erstaunlicherweise manchmal viel besser zum Umdenken bewegen, als noch so viele liebevolle Ratschläge von Freunden, Familie oder dem eigenen Partner!
Zu den Einzelcoachings, warum, weshalb, wieso und warum diese meine Motivation und Disziplin noch etwas besser aufrecht erhalten, erzähle ich bald mehr, da steht nämlich eins auf dem Kalender – neben hoffentlich diversen Läufen, diese Woche dann halt wieder im Regen 🙂