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(Jahres)-Ziele

Nov 28, 2018 | Riekes Weg

Die letzten fünf Wochen waren privat wie beruflich gefühlt irgendwie die Hölle, dazu kamen noch so „Nebensächlichkeiten“ wie kranke Kinder, selber mehrfach krank, zu wenig Training, und wenn, hatte ich tagelang fiesen Muskelkater, Schlafmangel, zu viel Arbeit, zu viel Schokolade, mimimimimi! Jammern kann ich super! 🙂

Neben 2 Mal Fit mit Thorge Zirkeltraining hab ich es in den letzten Wochen oft nur einmal pro Woche in die Laufschuhe geschafft, war frustriert ohne Ende, weil ich gefühlt soooo wenig Sport gemacht habe. „Keine Zeit“ war meine Begründung… ähm ja… Danke an Thorge, der mich dran erinnert hat, dass ich ja inzwischen selbst wissen müsste, wie man sich auch in 20 Minuten zuhause einmal richtig platt machen kann… „määääh aber ich will ja laufen“ mimimimimi…  Ja aber manchmal läuft es einfach völlig anders als man das so für sich selber plant. Also aufhören zu jammern oder was dagegen tun… (mein Plan für die kommende Woche steht bereits ;-))

Seit meinem Beginn im Januar 2016 hatte ich jeweils bestimmte Jahresziele. Nein, bitte nicht verwechseln mit klassischen Neujahrsvorsätzen, die man eh nicht einhält 😉 Zu Beginn waren es monströse Kilozahlen, die ich pro Jahr abnehmen wollte.

Dieses Jahr hatte ich mir auch irgendwie völlig anders vorgestellt, als es dann tatsächlich lief. Ich wollte (mindestens) weitere 15 kg abnehmen und 1.000 Kilometer laufen. Haha! Also es sind bisher 5 kg und aktuell habe ich noch den größenwahnsinnigen Plan, wenigstens 800 Kilometer zu erreichen… Mit der Knieverletzung im Sommer habe ich wenigstens für die Lauferei eine „gute Ausrede“.

Na ja und was die Abnahme betrifft, könnte ich jetzt ganz viel bla bla vom Stapel lassen, was es mir unmöglich gemacht hat, dieses Ziel zu erreichen. Ich kann es aber auch lassen und einigermaßen überzeugt sagen, dass es unterm Strich auch mit nur 5 kg ok so ist, wie es ist. Und hey, wir haben Mitte November, vielleicht geht noch was 😉

Zu Beginn und auch jetzt konnte und kann ich mein Endziel nicht in Zahlen definieren, weil ich schlimmerweise als Erwachsene nie normalgewichtig war. Keine Ahnung, ob ich mit 60, 65 oder 70 kg zufrieden bin. Ehrlicherweise konnte ich mir aber auch selbst zu keinem Zeitpunkt vorstellen, jemals ein normales Gewicht zu erreichen, meine Phantasie reicht auch heute dafür nicht aus.

Die ersten 2,5 Jahre seit meinem Start waren eine einzige Dauerdiät, selbstverständlich gab es Ausnahmen (die auch dazu gehören!), die dann aber wieder zu Frust oder schlechtem Gewissen geführt haben. Irgendetwas außerplanmäßiges in der Ernährung oder eine Sportpause standen für mich sofort in direktem Zusammenhang mit „versagen“, „schwächeln“, „faule Ausreden“ usw. Übrigens nur bei mir selbst, Anderen gegenüber bin ich da viel großzügiger. Ständiges Kalorien zählen, Lebensmittel abwiegen, Dauerstress, ihr habt es vielleicht gelesen 😉 Das hat mich irgendwann nur noch massiv genervt und erfolgreich war ich ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht mehr damit! Je verbissener ich wurde, desto weniger hat irgendeiner meiner unzähligen Versuche funktioniert. Davon abgesehen dass es auch nicht das ist, was ich meinen Kindern vorleben möchte. Sie sollen ein entspanntes Verhältnis zu Lebensmitteln entwickeln bzw. einfach behalten können. Jeder noch so kleine „Rückschritt“, der neutral betrachtet vielleicht gar keiner war – wie neutral kann man sich schon selbst sehen – hat mich im Kopf irre weit zurück geworfen und ich fing bzw. fange sofort an, alles in Frage zu stellen.

Nicht zuletzt deshalb habe ich dann im Juni irgendwann mit der richtigen Unterstützung die Entscheidung getroffen, mal etwas zu pausieren, etwas locker zu lassen, um dann nach ein paar Monaten nochmal etwas anderes auszuprobieren. Danke an Thorge an der Stelle, der (wieder mal) mit ein paar richtigen Fragen die richtigen Schrauben in meinem Kopf gedreht hat!! Wir hatten uns darauf geeinigt, nach 3 Monaten „Diät-Pause“ mal zu gucken, wo ich so stehe und womit ich weitermache. In der Zeit wollte ich mal versuchen, etwas mehr „nach Gefühl“ zu handeln, ohne permanente Kontrolle, aber eben auch, ohne das grundsätzliche Ziel aus den Augen zu verlieren und alles hinzuschmeißen. Das war ja einfach bisher in meinem Leben immer der Fall! Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich in den 3 Monaten gute 3 kg zugenommen habe, über die ich mich erst unfassbar geärgert habe, ich stand ja quasi „tatenlos daneben“ und hab zugesehen, wie die Waage hoch ging! Aber zu dem Zeitpunkt war es trotzdem wahrscheinlich das einzig Richtige! Auch wenn immer die Angst, nicht rechtzeitig gegenzusteuern, im Spiel war, aber machen wir uns nix vor, die Verantwortung dafür liegt ja ganz alleine bei mir!!

Mittlerweile sind die zugenommenen Kilos auch wieder Geschichte und für das, was ich in der Zeit vor allem über mich selbst gelernt habe, hat es sich definitiv gelohnt! Und genau deshalb sind auch die „NUR“ 5 kg eigentlich gerade echt ok. Ich muss mich nur ab und zu selbst dran erinnern – oder mir in den Hintern treten lassen. Ich habe mich irgendwie 20 Jahre nicht anhaltend um meine Figur und meine Gesundheit gekümmert, jetzt wo ich schon einigermaßen lange am Ball bleibe, bin ich extrem verbissen, pedantisch und gnadenlos zu mir selbst. Schnell genug kann es eh alles nie gehen. Mit welchem Ziel? Tja, eigentlich, um mein „Ziel“ möglichst bald zu erreichen. Von dem ich nicht weiss, was es genau ist. Aber kann man dann ankommen, wenn man nicht genau weiß, wo man landen möchte? Was möchte ich erreichen? Hm ja vieles… ein bestimmtes Gewicht, sportlich werden, zufrieden sein. Ankommen bei mir selbst. Aber werde ich das zwangsläufig mit einer bestimmten Zahl auf der Waage? Dass ich weiter abnehmen möchte, steht außer Frage, vermutlich verspreche ich mir aber für mein Selbstwertgefühl bzw. auch für mein Selbstbewusstsein zu viel von einem bestimmten Gewicht, einer Zahl X….  wahrscheinlich muss ich da einfach noch viel viel Kopfarbeit leisten, die mit Zahlen einfach mal so gar nichts zu tun hat!

Riekes Weg

Rieke hat vor knapp 5 Jahren mit dem Training und ihrer Ernährungsumstellung bei uns begonnen. Es hat sie viel Mut gekostet, sich überhaupt erstmal bei uns zu melden. Warum es sich gelohnt hat, kannst Du in ihren regelmäßigen Berichten lesen. Vielleicht lässt Du Dich ja dadurch inspirieren, eine wichtige Veränderung in Deinem Leben einzuleiten. Unterstützen werden wir Dich stets mit voller Kraft und Leidenschaft! 🙂

Erfolg ist leider nicht nur ein Ziel

Das bekomme ich in den letzten Wochen immer wieder zu spüren! Ich würde total gerne berichten, dass ich nach meinem kurzfristigen Tief nach der #30TageChallenge wieder mit Vollgas durchgestartet bin, trainiert habe wie sau und 5 kg abgenommen habe. Stimmt aber nicht....

Jeder Schritt zählt – #30TageChallenge

"Ich kann/will nicht so viel Sport machen", "ich will nicht auf dieses oder jenes verzichten", "ich finde laufen blöd", "ich habe dafür keine Zeit", "Du bist so diszipliniert" - nur wenige Beispiele der Kommentare, die ich in der letzen Zeit echt mega häufig höre,...

6-Stunden-Lauf

Waaaaas? 6 Stunden laufen?! Ungefähr so lautete meine Reaktion, als meine Freundin Tanja mich am 17.06. abends anrief und mich gefragt hat, ob ich bekloppt genug bin, mich mit ihr anzumelden. Ich müsse mich beeilen, es gäbe nur noch 20 Startplätze. Ich saß gerade...

Kontinuität vs. Höchstleistungen

Gefühlt habe ich in den letzten Wochen ständig nachgelassen. Langsamer beim Laufen, gefühlt schwächer beim sonstigen Training, müde und genervt von den letzten Monaten. Nicht weiter abgenommen. Zwischendurch mal wieder ein Kilo zugenommen, welches ich aber zum Glück...

Montag fange ich an…

...vielleicht höre ich dann Mittwoch wieder auf. Nur noch das Wochenende rumgammeln, Eis essen, kein Sport machen... Und ab Montag dann aber wirklich! Für die nächsten 3 Monate 100 % Disziplin! Nur um 3 Tage später wieder alles über den Haufen zu werfen! Kommt das wem...

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Oder doch einfach nur Routine? Das ist hier die Frage... Wieviel von dem, was ich täglich so tue würde ich genauso machen, wenn ich zu 100 % wüsste, dass sich an meinem Körper dadurch NICHTS verändert?! Es gab Phasen, in denen ich abends noch eine Stunde extra...

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Vorletzte Woche wurde ich gleich zwei mal via Facebook um Rat gefragt, was den „idealen“ Laufeinstieg betrifft, was man besser machen kann, wie man schneller wird usw. Eins vorweg: ich halte mich selbst nicht für qualifiziert, andere bei ihrer Lauferei zu beraten,...

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Die vierte Woche zuhause, die vierte Woche ohne externe Tritte in den Hintern beim Training und ich muss ja sagen, ich gehe mir schon selbst etwas auf den Keks! Ich habe im letzten Beitrag selbst dafür plädiert, mehr Sport zu machen, wenn man denn jetzt mehr Zeit zur...

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Kein Gruppentraining mehr bei Fit mit Thorge. Keine Laufgruppen mehr, keine Besuche in Fitness-Studios. Keine Lauf-Veranstaltungen, demnach auch kein Halbmarathon in Venlo… und wer weiß wann überhaupt wieder solche Veranstaltungen stattfinden dürfen. Völlig verrückt...

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Die letzten 3 Wochen waren wie schon im letzten Beitrag berichtet, gesundheitlich alles andere als schön, in der letzten Woche ging es aber wieder etwas aufwärts, das Training wurde ein bisschen intensiver, lauftechnisch war bzw. bin ich allerdings immer noch so mehr...